
Für den aktuellen Psychreport hat das IGES-Institut die Daten von 2,4 Millionen Erwerbstätigen, die bei der DAK-Gesundheit versichert sind, ausgewertet. Wichtigstes Ergebnis: Arbeitsausfälle aufgrund einer psychischen Erkrankung nehmen seit 2011 kontinuierlich zu und haben 2021 einen neuen Höchststand erreicht: Je 100 Versicherte fielen 276 Arbeitsunfähigkeitstage aufgrund einer psychischen Erkrankung an – ein Anstieg um 41 %. Über alle Erkrankungsgruppen hinweg betrug der Anstieg im gleichen Zeitraum dagegen nur 2 %. Frauen sind besonders stark betroffen – hier verzeichnete der Psychreport 352 Fehltage aufgrund einer psychischen Erkrankung je 100 versicherte Frauen [1].
Häufigste Einzeldiagnose: Depressionen
Häufigste Einzeldiagnose bei den Krankschreibungen wegen einer psychischen Erkrankung sind Depressionen – mit dramatischen Steigerungsraten: Zwischen 2011 und 2021 nahmen Arbeitsunfähigkeitstage wegen Depressionen um 33,4 % zu. Je 100 Versicherte wurden im Jahr 2021 über 100 (108) Fehltage aufgrund einer Depression registriert.
Phytotherapie: Hohe Akzeptanz bei den Patienten
Das Vorgehen bei einer behandlungsbedürftigen Depression sollte immer patientenindividuell und gemeinsam mit den Patienten gestaltet werden [2]. Fällt die Entscheidung für eine medikamentöse Therapie, kann das pflanzliche Antidepressivum Laif ® 900 – ein hochdosierter Johanniskraut-Extrakt – den Einstieg in die Therapie erleichtern. „Ist bei einer leichten bis mittelschweren Depression eine Pharmakotherapie angezeigt, ist hochdosierter Johanniskrautextrakt eine gute Option. Das Phytopharmakon wird von den Patientinnen und Patienten meist gut angenommen,“ berichtete die hausärztlich tätige Internistin Karin Leikert, Erftstadt, und ergänzte: „Grund dafür ist unter anderem die gute Verträglichkeit von Johanniskrautextrakt. So ist unter dem pflanzlichen Arzneimittel beispielsweise keine Gewichtszunahme zu befürchten – ein wichtiger Aspekt gerade für die häufig betroffenen Frauen. Aber auch eine sexuelle Dysfunktion oder eine Sedierung sind unter Johanniskraut nicht zu erwarten.“
Laif® 900: Vergleichbare Wirksamkeit, bessere Verträglichkeit
Daten aus der Versorgungsforschung unterstreichen, dass Laif® 900 bei mittelschweren Depressionen vergleichbar wirksam, aber besser verträglich ist als synthetische Alternativen [3]. Patienten mit einer Depression initial auf Laif® 900 einzustellen, entspricht auch der S3-Leitlinie Unipolare Depression, die Johanniskraut als eine Option in der First-Line-Therapie bei leichten und mittelschweren Depressionen nennt [2].
Literatur:
- Psychreport 2022: Entwicklungen der psychischen Erkrankungen im Job: 2011–2021; DAK Gesundheit / IGES; 19.2.2022; (https://www.dak.de/dak/bundesthemen/psychreport-2022-2533048.html#/). Zugegriffen am 06.03.2022
- S3-Leitlinie/Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL) Unipolare Depression, 2. Auflage. (www.leitlinien.de/nvl/depression). AWMF-Register-Nr.: nvl-005. Zugegriffen am 06.03.2022
- Kresimon J et al. Gesundheitsökonomie & Qualitätsmanagement 2012; 17: 198–206
Quelle: Pressemitteilung von Bayer Vital GmbH