Aus UroForum 6-21
Christian Bruer
Die Corona-Pandemie hält die Welt nach wie vor in Atem, und Wissenschaftler versuchen, das Virus SARS-CoV-2 und die COVID-19-Erkrankung besser zu verstehen. Insbesondere ist die Frage, welche Faktoren den Verlauf und die Schwere einer COVID-19-Erkrankung beeinflussen, weitestgehend ungeklärt. Mittlerweile sind zumindest zahlreiche Faktoren bekannt, die einen Einfluss auf den Erkrankungsverlauf haben können. So hat sich herausgestellt, dass bei Männern auch die Höhe des Testosteronspiegels eine Rolle spielt. So konnte gezeigt werden, dass männliche COVID-19-Patientenmit schwerem Verlauf häufig hypogonadal sind [1, 2]. Zudem weiß man, dass ein Hypogonadismus auch mit Adipositas, Diabetes mellitus Typ 2 oder einem metabolischen Syndrom assoziiert ist – und diese Erkrankungen wiederum haben ebenfalls einen Einfluss auf den Krankheitsverlauf bei einer Corona-Infektion.
