
In der Ausbreitungsdiagnostik und in der Erfassung des Therapieansprechens stellt das PET-CT ein wichtiges Werkzeug dar und sollte hierfür regelmäßig verwendet werden. Patienten mit sehr niedrigem Risikoprofil können in der Erstlinientherapie ohne Effizienzeinbuße mit einer verkürzten Chemotherapie (4 statt 6–8 Zyklen R-CHOP) behandelt werden. In der Rezidivtherapie stehen speziell für die bislang kaum mit kurativer Zielsetzung behandelbaren älteren Patienten (nicht hochdosisfähig) nun mit den ADC (Polatuzumab-Vedotin) und den CAR-T-Zell-Therapien (Axi-cel, Tisa-cel, demnächst Liso-cel) sehr effiziente und sichere Therapieverfahren zur Verfügung, die allein oder in Kombination für viele Patienten eine solche Option bieten. Bei jüngeren Patienten in der dritten Therapielinie stellen CAR-Ts wegen der geringeren Toxizität eine wichtige Alternative zur allogenen Stammzelltransplantation dar. ADCs werden für jüngere Patienten in Studien untersucht. Neue Substanzen wie die bispezifischen Antikörper werden das therapeutische Portfolio in Zukunft wesentlich erweitern.